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The Art of Architecture

Architektur als Kunst wirkt durch ihre besondere gestalterische Qualität bzw. Ästhetik (und unterscheidet sich dadurch vom ‚allgemeinen Bauen‘). Vitruv, römischer Architekt, Ingenieur und Architekturtheoretiker aus dem ersten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung, sprach von der Architektur als ‚Mutter aller Künste‘. Sie beruht demnach auf drei Prinzipien, nämlich Stabilität, Nützlichkeit, sowie Anmut bzw. Schönheit. ‚Ästhetik‘ bezeichnet in diesem Zusammenhang die Eigenschaften eines Bauwerks, die Einfluss darauf haben, wie Menschen etwas unter Schönheitsgesichtspunkten bewerten. Tatsächlich sind die altgriechischen Prinzipien der Ästhetik auch nach Tausenden von Jahren in unseren besten Bauwerken zu finden: Harmonie und Symmetrie, Balance und Proportionen, Kontrast, Vielfalt und Rhythmen. So ist zum Beispiel der ‚Goldene Schnitt‘ ein wichtiges Gleichgewichtsprinzip in der Architektur (wie auch in der Fotografie). Eine erste erhaltene Beschreibung des Goldenen Schnitts findet sich in den ‚Elementen‘ des altgriechischen Mathematikers Euklid (um 300 v. Chr.). Dieses Verhältnis wurde später zum Idealprinzip der ästhetischen Proportionierung erhoben. HWM/Januar 2024

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