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Neue Nationalgalerie Berlin

Die Neue Nationalgalerie von 1968 ist das einzige Bauwerk, das Mies van der Rohe nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland realisierte. Mies’ Lösung ist mit ihrem latenten Klassizismus eine moderne Vergegenwärtigung des antiken Podiumstempels, die der durch Karl Friedrich Schinkel und seine Schule geprägten Berliner Bautradition entspricht. Das Bauwerk gilt als Ikone der Modernen Architektur.


Mit der Neuen Nationalgalerie realisierte Mies den von ihm entwickelten Gedanken des ‚Universalraums‘. Er griff dabei auf seine eigenen Entwürfe für das Verwaltungsgebäude des Rum-Herstellers Bacardi in Santiago de Cuba (1957) und des Museum Georg Schäfer in Schweinfurt (1960-63) zurück, die jedoch beide nicht realisiert wurden. Die Entwürfe beruhen auf einem auf acht Stützen gelagerten Dach sowie dem stützenfreien Innenraum. Mies bat seinen Freund Frei Otto um Unterstützung bei der Statik des 1.260 Tonnen schweren Daches der Neuen Nationalgalerie. Auf einer 105 × 110 Meter großen Granitterrasse, die den leichten Abhang am Ufer des Landwehrkanals ausgleicht, setzt der quadratische Pavillon als Stahl-Glas-Konstruktion auf. Die Kantenlänge des den Bau dominierenden, ebenfalls quadratischen Daches beträgt 64,8 Meter; die umschließenden Glaswände sind allseitig um 7,2 Meter zurückgesetzt und bilden so die Haupthalle. An der Eröffnung 1968 konnte Ludwig Mies van der Rohe aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr teilnehmen. (Wikipedia)


Die Fotos sind aus den Jahren 2021-2023



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