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Der ehemalige Flughafen Berlin-Tegel (TXL)

Der ehemalige Flughafen Berlin-Tegel „Otto Lilienthal“, Flugreisenden bekannt unter dem Kürzel TXL, wurde in den Jahren 1965-75 auf Grundlage der Entwürfe der Hamburger Architekten Gerkan, Marg und Partner (gmp) fertiggestellt. Am 8. November 2020 startete der letzte Flug vom Flughafen Berlin-Tegel (TXL). 46 Jahre lang war er in Betrieb und bewältigte den Wandel vom Tor nach West-Berlin zum Hauptstadtflughafen des wiedervereinigten Deutschlands. Seit 2019 ist der Flughafen unter Denkmalschutz gestellt. Seine Bauten werden als Teil der geplanten „Urban Tech Republic“ weitergenutzt.

Einen Tag vor der Schließung war ich letztmals dort, habe die nahezu leeren Hallen und Gänge fotografiert und mich an der ikonografischen Architektur von Gerkan, Marg und Partner im Stil der 1960/70ziger Jahre erfreut. 

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Anker 1

Der Flughafen Tegel galt einst als modernster seiner Art. Ursprünglich für 2,5 Millionen Passagiere jährlich ausgelegt, wurden hier schließlich über 24 Millionen Menschen im Jahr befördert. Die Architekten, das Hamburger Büro gmp, schreiben auf ihrer Website:

 

"Die Gesamtform dieses Drive-In-Flughafens wurde so weit vorstrukturiert, dass alle zukünftigen Entwicklungen Teile eines Ganzen bleiben, ebenso wie auch alle Konstruktionen, Decken, Fußböden, Treppen und Einrichtungsgegenstände aus der gleichen geometrischen Logik entwickelt wurden. Das geometrische Ordnungsprinzip des Dreiecksrasters im Grundriss findet seine Entsprechung im Aufriss. Die Rohbaustruktur des Betons ist außen und innen sichtbar belassen. Während im zentralen Bereich alle übergeordneten Funktionen zusammengefasst sind, dient der Flugsteigring vorwiegend der dezentralisierten, direkten Abfertigung von Fluggästen und Flugzeugen. Abflug und Ankunft befinden sich auf einer Ebene.

 

Neben der Planung des Flughafens wurden gmp auch alle Einzelplanungen für die Betriebsgebäude, die Planung für Straßen, Brücken und Rollfelder, die Landschaftsgestaltung, das Informationssystem und die Entwürfe fast aller Inneneinrichtungen übertragen".

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