
"Das Minsk" in Potsdam: Meisterwerk der 'DDR-Moderne'
"Das Minsk" ist heute ein Museum für zeitgenössische Kunst in Potsdam, das im September 2022 nach langer und sorgfältiger Sanierung durch die Hasso Plattner Foundation wiedereröffnet wurde. 1977 als Nationalitätenrestaurant der belarussischen Küche eröffnet, wurde das Minsk zu einem gut besuchten Ausflugslokal in Potsdam.
Der Entwurf der Architekten Karl-Heinz Birkholz und Wolfgang Müller gilt als bedeutendes Zeugnis der sogenannten 'Ost-Moderne' der ehemaligen DDR. Nach dem Jahr 2000 wurde das Gebäude nicht mehr genutzt und verfiel zusehends. Der geplante Abriss wurde erst abgewendet, nachdem der SAP-Gründer und Potsdamer Mäzen Hasso Plattner die Initiative ergriff, um das Minsk zu einem Museum umzuwidmen.
Wir haben das Minsk und die Retrospektive 'Nichts Neues', die sich der DDR-Künstlerin Ruth Wolf-Rehfeldt widmet, am 22.04.2023 besucht. Drei Exponate der von ihr perfektionierten Typewriting-Kunst habe ich für Euch abgelichtet.
'In Erinnerung an das Café wurden die große Wendeltreppe und der abgerundete Bartresen nach der zweijährigen Sanierung am Originalort behalten, aber neu gestaltet. Für die Realisierung der Innengestaltung des Foyers und der Bar war das italienische Architekturbüro Linearama gemeinsam mit den HB-Werkstätten für Keramik im brandenburgischen Marwitz verantwortlich, die die Fliesen lieferten. Einzig das Dach und die Säulen verblieben als Originalgebäudeteile. Die Innenräume präsentieren sich nun „weiß, modern und verspiegelt“. Entfernt wurde auch ein filigranes Glasmosaikband, das einst die Außenwand des Gebäudes schmückte und an belorussische Folklorestickerei erinnern sollte'. (Wikipedia)